Übung
Um 18:45 Uhr schrillten unsere DME: Mittelbrand in einer Tischlerei in Felde, evtl. noch Personen im Gebäude. Ein Objekt mit hohem Gefährdungspotenzial, dazu noch Menschenleben in Gefahr – es war also höchste Eile angesagt. Schon nach kurzer Zeit konnte das LF besetzt und Ausfahrt gemeldet werden. So trafen wir schon nicht mal 5 Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort ein, der ELW folgte kurze Zeit später. Aufgrund des Einsatzstichworts rückten die Kameraden des Medical BK als First Responder sowie die Feuerwehr Holtrop mit aus.

Bei Eintreffen bot sich uns folgende Lage: Starke Rauchentwicklung aus dem Gebäude, dazu die Bestätigung, dass noch Personen im Gebäude sind. Umgehend begannen die ausgerüsteten Atemschutzgeräteträger mit der Erkundung und Menschenrettung. Ebenso wurde die Wasserversorgung durch einen Hydranten in etwa 200m Entfernung sichergestellt.
Mit zeitweise vier PA-Trupps im Innen- und drei Rohren im Außenangriff wurde versucht das angrenzende Gebäude zu halten, die Personen zu retten und ein glimpfliches Ende herbeizuführen. Doch gab es dabei einige Schwierigkeiten zu überwinden: Nicht nur die für sich allein schon hohe Anzahl der Verletzten/Eingeschlossenen war brisant, es verunglückte auch noch ein AGT-Trupp und musste gerettet werden. Die geretteten Personen wurden an die anwesenden Sanitäter und Helfer des Medical BK zur medizinischen Versorgung übergeben. Diese konnten nach Errichtung einer Sammelstelle in Form eines Zeltes eine optimale Betreuung und Hilfe sicherstellen.
Nach etwa einer Stunde wurde dann die Übung beendet – es folgte das Aufräumen. Jeder ist ins Schwitzen gekommen und half dementsprechend mit recht zügig das Aufräumen zu beenden, um rasch an ein kühles Getränk zu kommen.
Die Manöverkritik: Es gab aus Feuerwehrsicht nichts zu bemängeln, alles ist gelaufen wie es sollte. Auch aus Sicht der First Responder lief alles reibungslos.
Wir bedanken uns bei allen Anwesenden, besonders bei Herrn Eichholz, der uns freundlicherweise das Gebäude zu Übungszwecken zur Verfügung gestellt hat.

Bericht/Fotos von Patrik Kowalzik, FW Akelsbarg-Felde-Wrisse