Die Freiwillige Feuerwehr Akelsbarg-Felde-Wrisse konnte am Donnerstag den symbolischen Schlüssel für ihr neues Einsatzfahrzeug in Empfang nehmen. Nachdem die Kameradinnen und Kameraden das Fahrzeug am 27. Februar aus Dissen abgeholt hatten, lud die Gemeinde Großefehn nun zur feierlichen Übergabe ein.

Ortsbrandmeister Hartmut Schoon (Foto: Wilfried Bischoff)

Gemeinsam mit Gemeindebrandmeister Mario Lienemann blickte Ortsbrandmeister Hartmut Schoon zurück auf über eineinhalb Jahre, in denen das Fahrzeug geplant und die Beschaffungsmaßnahme durchgeführt wurden. „Wir haben uns viele Gedanken über den konkreten Aufbau des Fahrzeuges gemacht.“, so Schoon. „Auf das Ergebnis können wir sehr stolz sein.“ 

Das sogenannte „Mittlere Löschfahrzeug“ (MLF) verfügt über sieben Sitzplätze, einen knapp 1000 Liter fassenden Wassertank sowie einen sich auf dem Dach befindlichen, ausfahrbaren Lichtmast. Daneben enthält es feuerwehrtechnische Ausrüstung für eine Löschgruppe. Besonders praktisch ist die am Heck des Fahrzeuges angebrachte fahrbare Schlauchhaspel – mit ihr lassen sich bis zu 140 Meter Schlauch in Windeseile verlegen. Das MLF des Herstellers MAN ersetzt das bislang genutzte Löschgruppenfahrzeug aus dem Jahre 1994. Der feuerwehrtechnische Aufbau stammt von der Firma Schlingmann.

Gemeindebrandmeister Mario Lienemann (Foto: Wilfried Bischoff)

Das Fahrzeug wurde im Rahmen des „Großefehntjer Feuerwehrkonzeptes“ beschafft und stellt das mittlerweile dritte Neufahrzeug innerhalb von gut einem Jahr dar. „Bisher wurden über eine Million Euro in die Umsetzung des Feuerwehrkonzeptes investiert“, so Wolfgang Dirksen, stellvertretender Vorsitzender des Fachausschusses für den Feuerschutz der Gemeinde Großefehn. Neben dem Neubau der Fahrzeughalle in Akelsbarg haben bereits Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen an mehreren Feuerwehrhäusern stattgefunden. In Strackholt wird derzeit nach Erwerb durch die Gemeinde ein ehemaliges Firmengelände für die dortige Feuerwehr umgebaut und betreffend die Feuerwehr Bagband stecke man mitten in den Planungen für ein neues Gerätehaus.

„Ein Feuerwehrauto begleitet einen oft ein ganzes Feuerwehrleben lang“, erklärt Kreisbrandmeister Gerd Diekena. „Für jede Kameradin und jeden Kameraden ist die Neubeschaffung eines Feuerwehrautos etwas ganz Besonderes.“

Über eine noch schlagkräftigere Feuerwehr freuten sich auch die Ortsräte aus Akelsbarg, Felde und Wrisse. Stellvertretend für diese wünschte der Akelsbarger Ortsbürgermeister Harm Erdwiens den Kameradinnen und Kameraden gute Fahrt und eine stets sichere Heimkehr.

Gemeindebürgermeister Olaf Meinen (Foto: Wilfried Bischoff)

Gemeindebürgermeister Olaf Meinen überreichte den symbolischen Schlüssel für das Fahrzeug an Ortsbrandmeister Schoon und dankte der Feuerwehr für ihren tagtäglichen Einsatz. „Dieses Fahrzeug ist das Ergebnis einer reibungslosen und vertrauensvollen Zusammenarbeit“, freut sich Meinen. „Ich wünsche euch, immer gesund und heile von euren Einsätzen zurückzukommen.“ 

Einen besonderen Dank richtete Meinen an Rainer Trauernicht, den Geschäftsführer des Großefehntjer Unternehmens „TS-Aluminium“. Eine Niederlassung des Unternehmens befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Hersteller des feuerwehrtechnischen Aufbaus in Burgstädt. Trauernicht erklärte sich seinerzeit sofort bereit, die schweren Gerätschaften wie etwa das Stromaggregat aus dem alten Löschfahrzeug in Akelsbarg nach Burgstädt zum neuen Fahrzeugaufbau zu transportieren. Hierdurch konnten die Organisation und Durchführung eines gesonderten, aufwändigen Transports vermieden werden.

Wie Ortsbrandmeister Schoon abschließend mitteilt, befasst sich die Wehr umfangreich mit der Ausbildung auf dem neuen Fahrzeug. So wurden bereits zahlreiche Einweisungsabende und Zusatzdienste darin investiert, den Umgang mit den neuen Gerätschaften zu lernen und eine Routine zu entwickeln. „Denn im Notfall muss jeder Handgriff sitzen“, stellt Schoon fest.

 

V. l. n. r.: Frank Cramer (Gemeinde Großefehn), Harm Erdwiens, Hartmut Schoon, Gerd Diekena, Wolfgang Dirksen, Olaf Meinen, Enno Menssen (Brandschutzabschnittsleiter Süd), Marianne Rieken (Ortsbürgermeisterin Felde), Holger Stachowiak (stv. Ortsbrandmeister), Mario Lienemann (Foto: Feuerwehr Großefehn)

 

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