Als Matthias Tammen als stellv. Ortsbrandmeister um 20:00 Uhr die Jahreshauptversammlung der Ortswehr Akelsbarg-Felde-Wrisse eröffnete, gab es gleich mehrfachen Grund zur Freude. Zum einen eine große Tagesordnung mit vielen Beförderungen und Ehrungen, zum anderen konnten die Gäste aber auch direkt beim Eintreffen die wohl größte Veränderung sehen: Wenige Stunden zuvor war mit dem Aufstellen des Grundgerüstes für die neue Fahrzeughalle begonnen worden.

Gemeindebürgermeister Olaf Meinen, die Ortsbürgermeister Harm Erdwiens (Akelsbarg) und Wolfgang Dirksen (Wrisse), Gemeinderatsmitglied Helmut Emkes, Bauausschussvorsitzender Onno Reents, Kirchenvorstandsmitglied Heidi Woltzen, stellv. Brandschutzabschnittsleiter Süd Karl Töpfer, Gemeindebrandmeister Mario Lienemann, sein Stellvertreter Mario Eilers, sowie Ehrenbrandmeister Dirk Eilts ließen es sich nicht nehmen und wohnten dieser besonderen Sitzung als Gäste bei.

Nachdem die Gäste begrüßt und die Formalien abgeschlossen wurden, trug Hartmut Schoon als Ortsbrandmeister seinen Jahresbericht vor: 53 Einsätze, davon 34 mit dem Einsatzleitwagen, mussten abgearbeitet werden. Darauf vorbereitet wurden die Kameradinnen und Kameraden bei insgesamt 24 Ausbildungsdiensten und acht besuchten Lehrgängen auf Kreis- und Landesebene. Vier Neuzugänge und einen Abgang konnte die Einsatzabteilung, deren junges Durchschnittsalter von 32 Jahren Schoon besonders hervorhob, verzeichnen. Somit sei man auch für die Zukunft personell gut gerüstet, was aber nicht hieße, dass man nicht noch interessierte Personen suche. Ebenfalls habe sich die Wehr, wie in den vergangenen Jahren auch, an den zahlreichen Aktivitäten in den drei Dörfern (wie z.B. Müllsammelaktionen) beteiligt und man sei stolz auf den Zusammenhalt innerhalb der Dorfgemeinschaften. Eine weitere Besonderheit des letzten Jahres war der Baubeginn des An- und Umbaus des Gerätehauses in Akelsbarg. Hier habe man bereits große Fortschritte verbuchen können. Abschließend sprach Schoon der Einsatzabteilung und allen Helferinnen und Helfern, auch aus der Altersabteilung, seinen größten Dank und Respekt aus.

Diesem Bericht folgend trug Patrik Kowalzik als stellv. Jugendfeuerwehrwart ein Paar Zahlen und Fakten zum abgelaufenen Jahr aus Sicht der „jüngeren Kameradinnen und Kameraden“ vor: An 20 Dienstabenden und 14 Sonderdiensten trafen sich die Jugendlichen, welche traditionsgemäß wieder das Osterfeuer in Akelsbarg organisierten, die Weihnachtsbäume einsammelten, das THW in Aurich und die Ortswehr Aurich als Highlight des Jahres besuchten, aber auch am Gemeindejugendfeuerwehrtag in Mittegroßefehn und am Zeltlager im Juni in Tannenhausen teilnahmen. Sehr erfreut zeigte sich Kowalzik über die Entwicklung der Mitgliederzahlen: Sieben Neuaufnahmen stünden zwei Übergänge in die Einsatzabteilung gegenüber.

Nachdem die Kassenwarte jeweils ihre Berichte vortrugen und entlastet wurden, folgte die Neubesetzung des Kassenprüferpostens: Hierzu wurde einstimmig Jaqueline Bauer gewählt.

Ebenfalls auf der Tagesordnung standen die Wahlen für den Gruppenführer des Löschgruppenfahrzeugs und den stellv. Gruppenführer des Einsatzleitwagens: Hier gingen Marcus Ehmen und Ingo Feldmann aus den Wahlen hervor.

Mit großer Freude durften Karl Töpfer und die anderen Führungskräfte aus dem Feuerwehrwesen und der Politik gleich zwei Ehrungen vornehmen: Mario Lienemann und Dieter Deutschmann erhielten für jeweils 25 jährige Mitgliedschaft eine Glasflamme, Urkunden und viel Dank für ihre geleistete Arbeit und ihre Bereitschaft für die Feuerwehr.

Im Anschluss hieran ernannte Ortsbrandmeister Schoon Tobias Janßen zum Feuerwehrmann und beförderte Karsten Adams, Frank Gronewold und Jannis Wachtendorf zum Oberfeuerwehrmann. Die Beförderung zum Löschmeister bzw. Oberlöschmeister erhielten Rainer Janßen und Hartmut Schoon durch den stellv. Gemeindebrandmeister Mario Eilers.

Allen Ernannten, Beförderten und Geehrten dankten im Anschluss hieran die vielen Gäste in ihren Ansprachen.

So hob Gemeindebürgermeister Meinen die starke Mitgliederzahl in der Einsatzabteilung hervor, aber auch die jederzeitige Unterstützung der Frauen, ohne die Vieles nicht möglich gewesen sei. Auch die Ortsbürgermeister Erdwiens und Dirksen bedankten sich für die tolle Zusammenarbeit mit den Dorfgemeinschaften und wünschten für die nächsten 365 Tage nur Gutes und vor allem viel Gesundheit. Karl Töpfer hob in seiner Rede nochmals die Wichtigkeit der Jugendfeuerwehr hervor, die eine wichtige Basis für die späteren Einsatzabteilungen bilde und bedankte sich auf diesem Wege wiederum bei den Jugendfeuerwehrwarten für ihre hervorragende Arbeit.

Das Ende der knapp dreistündigen Sitzung bildete die Verabschiedung von Focko Gerdes in die Altersabteilung, welche mit ebenfalls großem Dank für die geleistete Arbeit verbunden war.

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