Ulbargen: Großübung stellt Feuerwehr und Rettungsdienst vor Herausforderungen

Über 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren am Freitagnachmittag bei einer Großübung in Ulbargen im Einsatz.

Gegen 17:15 Uhr erfolgte die erste Alarmierung, mit welcher zunächst die Freiwilligen Feuerwehren West-Mittegroßefehn & Ulbargen, Wiesmoor sowie Akelsbarg-Felde-Wrisse zu einem Verkehrsunfall in das Ulbarger Industriegebiet gerufen wurden.

Dort war zuvor in einer Kurve ein Lastkraftwagen mit einem entgegenkommenden Bus zusammengestoßen. In unmittelbarer Nähe hierzu kollidierten zwei PKW, von denen eines auf dem Dach liegen geblieben ist. Das tatsächliche Ausmaß des Schadensereignisses und die nicht überschaubare Anzahl der Verletzten veranlassten die ersteintreffenden Kräfte, sofort die Alarmstufe zu erhöhen und weitere Einsatzmittel nachzualarmieren.

Mit dem Stichwort „Massenanfall von Verletzten“ wurden sodann sukzessive die Feuerwehren aus Spetzerfehn, Strackholt, Timmel und Middels, die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes aus Aurich sowie mehrere Rettungswagen und Notärzte zum Unglücksort gerufen.

Unter Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät gelang es, die verunfallten Fahrzeuge zu stabilisieren und einen Zugang in deren Inneres zu schaffen. Sofort begann man mit der Rettung der eingeschlossenen Personen. Vor große Herausforderungen wurden die Einsatzkräfte durch die enorme Anzahl der sich im Bus befindlichen Personen gestellt. Als zweckdienlich sollte sich hierbei die bereits präventiv große Zahl alarmierter Feuerwehren erweisen, durch welche gemeinsam mit dem Rettungsdienst ein massiver Rettungseinsatz ermöglicht wurde. Am Ende waren es mehr als zwanzig Verletzte, die aus den Fahrzeugen zu befreien waren.

Erschwert wurden die Arbeiten durch eine Brandentwicklung im Boden des Busses. Durch die vorab aufgebaute Wasserversorgung konnte jedoch unmittelbar die Bekämpfung des Feuers mit zwei Rohren erfolgen, sodass die Gefahr für Einsatzkräfte und Eingeschlossene rasch gebannt wurde.

Nach etwa eineinhalb Stunden mitunter schweißtreibender Arbeiten konnte das Ende der Übung vermeldet werden. Die Organisatoren zeigten sich mit dem Ergebnis zufrieden. Bereits viele Wochen zuvor begannen die Planungen für das dargestellte Szenario. In Kürze werden die Führungskräfte aller eingesetzten Einheiten mit den Organisatoren zusammenkommen, um die Umsetzung der einzelnen Aufgaben sowie die Durchführung der Übung im Allgemeinen zu evaluieren.

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