Seit fast genau einem Jahr besteht die fusionierte Feuerwehr Großefehn-Zentrum. Ortsbrandmeister Roland Cremer zog auf der ersten Jahreshauptversammlung der Ortswehr nun Bilanz und blickte auf das zurückliegende Jahr zurück. Mit der Zusammenlegung der Feuerwehren Aurich-Oldendorf und Ostgroßefehn zum 1. Juli 2021 begann ein neues Kapitel für die 64 Mitglieder der beiden Einsatzabteilungen. Sämtliche Beschlüsse der zwei Wehren hatten fortan keinen Bestand mehr, sodass zahlreiche Regularien und Vereinbarungen neu gefasst und beschlossen werden mussten. Der erste Einsatz der neuen Ortsfeuerwehr ließ nicht lange auf sich warten: Bereits am 6. Juli rückte man gemeinsam zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage aus. Seitdem wurden die Mitglieder zu insgesamt 53 Einsätzen, davon elf Brandeinsätze, gerufen. Neben den zahlreichen Sturmeinsätzen nach ‚Ylenia‘ und ‚Zeynep‘ im Februar diesen Jahres forderte vor wenigen Wochen ein Gefahrguteinsatz die Großefehntjer Einsatzkräfte. Dort galt es, in einem Entsorgungsunternehmen eine zu diesem Zeitpunkt unbekannte ausgelaufene Säure zu beseitigen. Nach wie vor ist die Wehr in den bisherigen Feuerwehrhäusern in Aurich-Oldendorf und Ostgroßefehn untergebracht. Die Realisierung eines neuen Feuerwehrhauses unweit des Ostgroßefehntjer Zentrums nähert sich mittlerweile jedoch mit großen Schritten. „Der Umzug in ein gemeinsames Feuerwehrhaus wird wohl die spürbarste Neuerung im Rahmen unserer Fusion sein“, erklärte Ortsbrandmeister Cremer. Da nunmehr die finale Baugenehmigung vorliegt, rechnen Feuerwehr und Gemeinde mit einem Baubeginn im Herbst diesen Jahres. Erste Vorarbeiten, wie das Auskoffern des Grundstücks, sind bereits erledigt. Über einen Mitgliederzuwachs in der Jugendfeuerwehr freute sich Jugendwart Jan Lukas Dreiseitel. Sieben Neuzugänge konnten in den vergangenen Monaten verzeichnet werden, sodass die Jugendabteilung gegenwärtig 18 Mitglieder zählt. Neben einem Besuch des Kletterwaldes in Aurich und einer Übernachtungsaktion im Feuerwehrhaus traf man sich zu über dreißig Dienst- und Übungsabenden. Dass die Jugendarbeit in der Ortswehr groß geschrieben wird, ist für Dreiseitel eine Selbstverständlichkeit. „Unser Nachwuchs von heute sind die Einsatzkräfte von morgen“, erklärte der Aurich-Oldendorfer. Dass es auch um die Jüngsten der Wehr gut bestellt ist, berichtete Kinderfeuerwehrwartin Claudia Dreiseitel. Zahlreiche Aktivitäten standen im Laufe der letzten Monate auf dem Plan. Neben der Teilnahme an der örtlichen Müllsammelaktion und der Besichtigung der Auricher Feuerwehr begrüßte man eine Abordnung des Deutschen Roten Kreuz, das den Kindern seinen Rettungswagen präsentierte. Für die kommende Zeit sind weitere spannende Ausflüge und Unternehmungen geplant. Über Beförderungen im Rahmen der Versammlung konnten sich folgende Mitglieder der Feuerwehr freuen:
– Tarek Hauser: Oberfeuerwehrmann
– Justin Ehmen: Oberfeuerwehrmann
– Jan Lukas Dreiseitel: Hauptfeuerwehrmann
– Jörg Hinrichs: Erster Hauptfeuerwehrmann
– Jens Christian: Oberlöschmeister
– Tobias de Vries: Oberlöschmeister