Zur 140. Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr West-/Mittegroßefehn & Ulbargen hat kürzlich Ortsbrandmeister Hans-Jürgen Schütz eingeladen. Nachdem die Jahreshauptversammlung noch im vergangenen Jahr pandemiebedingt verschoben werden musste, freute er sich umso mehr, die Mitglieder der Feuerwehr sowie zahlreiche Gäste nun wieder im Feuerwehrhaus in Mittegroßefehn begrüßen zu können.
Ortsbrandmeister Schütz gab in seinem Bericht einen Rückblick auf das teilweise noch von Einschränkungen geprägte Jahr 2022. 43 Einsätze waren von der Feuerwehr abzuarbeiten, darunter 21 Brandeinsätze, 20 Hilfeleistungen, ein Brandsicherheitsdienst und ein Fehlalarm. Darüber hinaus organisierte man im vergangenen Jahr mehrere Veranstaltungen, so auch wieder das traditionelle Maibaumaufstellen am Feuerwehrhaus. Im Rahmen der „Woche der Blinden“ wurden von den Mitgliedern Spenden zugunsten sehbeeinträchtigter Personen gesammelt. Hierbei konnte man einen beträchtlichen Betrag von knapp 1.600 € überreichen. Drei Blutspendetermine wurden 2022 von der Feuerwehr begleitet. 207 Blutspenderinnen und Blutspender konnten in diesem Zusammenhang begrüßt werden.
Ein regulärer Dienstbetrieb war Anfang des vergangenen Jahres noch nicht möglich. Es galt die Einschränkung, dass sich lediglich zehn Angehörige der Feuerwehr gleichzeitig zu Übungs- und Dienstabenden treffen durften. Ab Anfang März konnten dann schließlich wieder alle 48 Kameradinnen und Kameraden – unter Einhaltung der 3G-Regel sowie der Maskenpflicht – gemeinsam ihre Dienstabende durchführen. Die Mitgliederzahlen der Ortswehr sind konstant geblieben. Der Seniorenabteilung gehören derzeit sieben Mitglieder an. Die Jugendfeuerwehr zählt 14 Mitglieder, die Kinderfeuerwehr freut sich über 24 Mitglieder. Insgesamt gehören 311 aktive und passive Mitglieder der Feuerwehr West-/Mittegroßefehn & Ulbargen an.
Nach erfolgreicher Durchführung des ersten Teils der Ausbildung zum Truppmann konnte Michael Buss von Ortsbrandmeister Schütz zum Feuerwehrmann ernannt werde. Er war im September 2021 im Alter von 46 Jahren als Quereinsteiger eingetreten und ist insoweit ein leuchtendes Beispiel dafür, dass ein Einstieg in die Feuerwehr in jedem Alter möglich ist. Über eine Beförderung zum Oberfeuerwehrmann konnte sich Renke Janßen freuen. Stefan Schilling wurde zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Die Mitglieder Matthias Frieden und Oliver Saathoff konnten zu 1. Hauptfeuerwehrmänner befördert werden.
Neben den Beförderungen standen auch diverse Wahlen auf der Tagesordnung. So stellten unter anderem Jugendwart Jan Crysandt sowie seine Stellvertreterin Anna-Lena Gronewold nach nunmehr sechs Jahren ihre Ämter zur Verfügung. Bereits vor der Übernahme dieser beiden Positionen hatten sich die beiden mit viel Herzblut in der Jugendfeuerwehr engagiert. Dies wurde nicht nur aus Crysandts Jahresbericht deutlich, sondern auch von Laura Gronewold – stellvertretend für alle Betreuerinnen und Betreuer der Jugendfeuerwehr – in einer persönlichen Ansprache unterstrichen. Als Dank für ihre geleistete Arbeit überreichten die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr den beiden bisherigen Amtsinhabern jeweils einen Geschenkkorb. Als neuer Jugendwart wird fortan Renke Janßen die Geschicke der Jugendfeuerwehr bestimmen. Unterstützt werden wird er vom neuen stellvertretenden Jugendwart Marco Fahnster.
Ortsbrandmeister Schütz dankte allen Anwesenden für ihre geleistete Arbeit und die in die Feuerwehr investierte Zeit. Anschließend übergab er das Wort an die Gäste: Gemeindebürgermeister Erwin Adams, Vorsitzender des Brandschutzausschusses der Gemeinde Großefehn Wolfgang Dirksen, der stellvertretende Ortsbürgermeister von Westgroßefehn und Timmel Folkert Onken, der Ortsbürgermeister von Mittegroßefehn Detlev Schoone, der stellvertretende Ortsbürgermeister von Ulbargen Friedo Gronewold, der Ortsbrandmeister der Nachbarfeuerwehr Timmel René Richter, der stellvertretende Gemeindebrandmeister Hans-Jürgen Heykes, der Abschnittsleiter des Brandabschnitts Süd Karl Töpfer und der 2. Vorsitzende der Fördervereins der Feuerwehr West-/Mittegroßefehn & Ulbargen Enno Gembler schlossen sich diesen Worten an und wünschten den Ernannten, Beförderten sowie Gewählten alles Gute.