40 Alarmierungen, 33 Mitglieder im Einsatzdienst und 24 Jugendliche in der Nachwuchsabteilung. Ortsbrandmeister Hartmut Schoon blickte auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Akelsbarg-Felde-Wrisse auf das Jahr 2022 zurück.

Zu Beginn noch von einzelnen pandemiebedingten Auflagen geprägt, konnte man im Laufe des Jahres schließlich wieder zum regulären Übungsdienst ohne Einschränkungen zurückkehren. Mit Blick auf das Einsatzgeschehen stachen unter anderem die beiden Sturmtiefs „Ylenia“ und „Zeynep“ besonders hervor. Bei Windgeschwindigkeiten teilweise weit jenseits der 100 km/h rückte auch die Feuerwehr Akelsbarg-Felde-Wrisse aus und beseitigte zahlreiche umgestürzte Bäume. Weitere Sturmschäden gab es im August zu beklagen, als ein vorüberziehendes Gewitter die Gemeinde schwer getroffen hatte. Auch hier waren die Mitglieder der Ortswehr an verschiedenen Einsatzstellen gefordert.

Derzeit verfügt die Ortswehr über ein Mittleres Löschfahrzeug sowie einen Einsatzleitwagen. Da für letzteren in absehbarer Zeit eine Ersatzbeschaffung notwendig wird, hat sich eine Planungsgruppe im vergangenen Jahr intensiv Gedanken unter anderem über die notwendigen Ausstattungsmerkmale eines Nachfolgefahrzeugs gemacht. Ortsbrandmeister Schoon freute sich, dass mittlerweile bereits der Auftrag für die Herstellung eines entsprechenden Fahrzeugs an ein emsländisches Unternehmen erteilt werden konnte. Mit einer Lieferung sei in etwa zwei Jahren zu rechnen.

Zum Jahresende gehörten insgesamt 147 Mitglieder der Feuerwehr an. Davon 33 im Einsatzdienst, 24 in der Jugendfeuerwehr und 14 in der Altersabteilung. 76 weitere Personen unterstützen die Ortswehr als fördernde Mitglieder.

Von zahlreichen Unternehmungen berichteten die vier Sprecher der Jugendfeuerwehr Marie, Neele, Elijah und Tjark mit ihrer Jugendwartin Sandra Willms. Neben dem alljährlichen Osterfeuer veranstaltete man in diesem Jahr ein eigenes kleines Zeltlager auf dem Akelsbarger Sportplatz. Gemeinsam verbrachte man dort zwei Nächte in Zelten und gestaltete die Zeit mit verschiedenen Spielen, Ausflügen und Unternehmungen.

Ein nachdrückliches Zeichen hat die Jugendfeuerwehr im vergangenen Jahr für den Umweltschutz gesetzt: Nachdem man bereits im April tatkräftig den Umweltaktionstag in Wrisse unterstützte, legten die Nachwuchsbrandschützer im Mai insgesamt vier Blühwiesen in den drei Ortschaften an. „Als Feuerwehr haben wir nicht nur eine besondere Verantwortung für unsere Mitmenschen, sondern auch für unsere Umwelt“, erklärt Jugendwartin Willms. „Mit Aktionen wie diesen möchten wir bereits frühzeitig den bewussten Umgang mit der Pflanzen- und Tierwelt nahebringen.“

Die hohe Mitgliederzahl der Nachwuchsabteilung ist weiterhin stabil geblieben. Die Jugendsprecherinnen und Jugendsprecher betonten, dass die Jugendfeuerwehr ausdrücklich jedem Kind zwischen 10 und 16 Jahren offenstehe – unabhängig von Herkunft, Größe, Gewicht oder etwaigen Beeinträchtigungen. Die Jugendfeuerwehr sei eine feste Gemeinschaft, in der jede und jeder vom jeweils anderen lernen könne.

Zur stellvertretenden Gruppenführerin des Einsatzleitwagens wählte die Versammlung Sandra Willms. Neuer Zeugwart ist fortan Reinhard Fecht. Folgende Beförderungen konnten vorgenommen werden:

– Habbo Aden-Tammen zum Ersten Hauptfeuerwehrmann

– Gerold Ideus zum Oberlöschmeister

– Timo Kuhlmann zum Ersten Hauptlöschmeister

Für langjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden Friedrich Siefken und Focko Gerdes (jeweils 50 Jahre) sowie Johann Ehmen und Johann Meyer (jeweils 60 Jahre) geehrt. „Gemeinsam repräsentiert ihr 220 Jahre im Dienst für die Nächste und den Nächsten“, erklärte Ortsbrandmeister Schoon. „Dafür gebührt euch und euren Liebsten ein besonderer Dank.“