Großefehn: Sturmtief „Poly“ hält Feuerwehren in Atem

Begleitet von Böen mit Windgeschwindigkeiten teilweise um die 100 km/h hat das Sturmtief „Poly“ am Mittwoch zu zahlreichen Schäden in der Gemeinde Großefehn geführt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren waren über mehrere Stunden im Einsatz.

Der erste Sturmschaden des Tages ereilte die Feuerwehren Timmel und West-/Mittegroßefehn & Ulbargen, als gegen 11:30 Uhr ein Baum in Timmel den Böen nicht standhalten konnte und auf die Fahrbahn gestürzt war. Die Einsatzkräfte rückten aus und beseitigten das Hindernis.

Etwa eine Stunde später wurden mehrere Bäume auf der Bundesstraße 72 gemeldet. Die Feuerwehr Holtrop machte sich auf und kontrollierte die Strecke. Ein Handlungsbedarf ergab sich für die Feuerwehr jedoch nicht. Unterdessen gewannen die Böen allerdings deutlich an Geschwindigkeit und die Einsatzfrequenz erhöhte sich schnell.

Im Abstand von teilweise nur wenigen Minuten wurden sodann die Feuerwehren Akelsbarg-Felde-Wrisse, Großefehn-Zentrum und Bagband sowie Holtrop, Timmel und West-/Mittegroßefehn & Ulbargen (erneut) alarmiert, um Sturmschäden in ihrem Wehrbereich zu beseitigen. Vielfach waren Bäume auf Fahrbahnen gestürzt oder drohten umzukippen. In Timmel war ein Baum durch die Böen bereits derart in Schräglage gebracht worden, dass er kurz davor stand, auf ein Haus zu fallen. Der Feuerwehr gelang es, dies abzuwenden.

Unter Zuhilfenahme von Kettensäge, Leinen und anderem Material machten sich die Einsatzkräfte über Stunden daran, die Schäden zu beseitigen und Gefahrenstellen zu sichern. Zur Entlastung der Leitstelle sowie der vom Einsatzleitwagen 2 der Feuerwehr Middels eingerichteten dezentralen Einsatzleitung wurde der Einsatzleitwagen der Gemeinde besetzt und die anfallenden Einsätze hieraus koordiniert.

Erst gegen 18:45 Uhr konnten die letzten Feuerwehren vorerst wieder einrücken. Mittlerweile haben sich die Windgeschwindigkeiten deutlich reduziert und nach den aktuellen Prognosen ist in den nächsten Stunden eine weitere spürbare Entspannung der Wetterlage zu erwarten.

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