[2016-03-05] Aktionstag_004
Text & Bilder: Patrik Kowalzik
Dass Kameradschaft in der Feuerwehr ganz groß geschrieben wird, bekommen auch die Jüngeren recht schnell zu spüren. So veranstalteten die Jugendfeuerwehren aus Aurich-Oldendorf und Akelsbarg-Felde-Wrisse am vergangenen Samstag bereits zum vierten Mal einen gemeinsamen Aktionstag.

Ausrichtungsort war dieses Mal in Aurich-Oldendorf, wo sich die 25 Jugendlichen nebst Betreuern um 14:00 Uhr trafen. Nach einer herzlichen Begrüßung wurden aus den Anwesenden drei Gruppen gebildet – jeweils acht Jugendliche für die beiden Löschfahrzeuge und vier für den Einsatzleitwagen. Man legte dabei sehr viel Wert auf gemischte Gruppen – viele Kliquen wurden getrennt, um so ein Miteinander zwischen den beiden Jugendfeuerwehren zu stärken und möglicherweise neue Freundschaften zu knüpfen.

Kurz darauf ging es dann los. Unweit des Feuerwehrhauses war ein simulierter Strohballenbrand zu bekämpfen, wobei ein Löschangriff mit zwei C-Rohren nebst Wasserversorgung über eine längere Strecke aufzubauen waren. Besonderes Augenmerk wurde auf die bedachte und vorschriftsgemäße Ausführung der Aufgaben gelegt – sollten die Jugendlichen doch den Aktionstag als mögliche Vorbereitung für die Jugendflammen und Leistungsspange nutzen können.

Nach Rückkehr zum Feuerwehrhaus folgte dort eine Stationsausbildung. Der ABC-Zug des Landkreises Aurich hat sich freundlicherweise zur Verfügung gestellt, an diesem Nachmittag zwei Stationen zu stellen und den interessierten Jugendlichen ihre Arbeit näher zu bringen. An dieser Stelle vielen Dank dafür! Die weiteren Stationen waren die Darstellung eines Fettbrandes sowie die Präsentation des Einsatzleitwagen der Gemeinde.

Der Nachmittag neigte sich dem Ende entgegen, als die zweite Übung des Tages abgeleistet wurde. Diesmal handelte es sich um einen simulierten Verkehrsunfall. Neben der ordnungsgemäßen Einsatzstellenabsicherung sollte hier insbesondere die patientenschonende Rettung dargestellt und geübt werden. Nicht unerwähnt bleiben soll selbstverständlich die Sicherstellung des Brandschutzes.

Um 18 Uhr, nach leckerem Essen, war dann der Aktionstag vorbei. Die Jugendwarte und Betreuer zeigten sich äußerst zufrieden über den Aktionstag. „Immer wieder ein tolles Erlebnis, wenn man sehen kann, wie toll die Kinder und Jugendlichen zusammenarbeiten“, so Jochen Rosenboom, Jugendwart aus Aurich-Oldendorf. „Für alle Beteiligten war es ein lehrreicher und spannender Nachmittag.“

Die Geschichte der Zusammenarbeit begann 2012, als man das erste Mal einen Aktionstag mit Übernachtung stattfinden ließ. Im folgenden Jahr veranstaltete man einen Aktionsnachmittag, sodass seitdem alljährlich im Wechsel entweder ein Aktionstag mit Übernachtung oder ein gemeinsamer Nachmittag stattfindet.

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