Über die Beschaffung gleich mehrerer neuer Einsatzmittel konnte sich die Freiwillige Feuerwehr Spetzerfehn 2019 freuen. Ortsbrandmeister Hans-Jürgen Heykes ließ auf der Jahreshauptversammlung der Wehr das vergangene Jahr Revue passieren.

Zu acht Einsätzen wurde die Wehr gerufen. Obgleich die Zahl im Jahresvergleich zurückgegangen war, stach das Einsatzgeschehen durch seine Vielfältigkeit hervor. So wurden die Kameradinnen und Kameraden unter anderem bei der Beseitigung von Ölschäden, der Bekämpfung eines Gebäudebrandes und der Rettung einer Schleiereule gefordert. Sämtliche Einsätze konnten problemlos abgearbeitet werden, so Heykes.

Dies liege auch an den zahlreichen Übungsstunden, die die Einsatzkräfte im vergangenen Jahr wieder abgeleistet haben. Über die 48 regulären Dienstabende hinaus beteiligte sich die Wehr etwa an zwei größeren Einsatzübungen. In Ulbargen galt es im Juni bei einem angenommenen Verkehrsunfall mehr als dreißig Verletztendarsteller zu betreuen und im Oktober übte man mit drei anderen Wehren das Bekämpfen eines Zimmerbrandes mit vermissten Personen. „Nur ständiges Üben ermöglicht schnelles und souveränes Retten“, erklärt Heykes.

Das Engagement der Wehr erstreckte sich auch auf außerdienstliche Aktivitäten. So veranstalte man das alljährliche Maibaumaufstellen und richtete im Juli das traditioneller Spetzer Volks- und Feuerwehrfest aus. Bei einer Fahrradtour stärkte man daneben das kameradschaftliche Miteinander.

Von der Nachbarwehr aus Wiesmoor konnte im März ein gebrauchtes Einsatzfahrzeug übernommen werden. Der sogenannte Gerätewagen-Logistik kann zum Transport zahlreicher Einsatzmittel genutzt werden und kommt insbesondere bei der Ölschadensbekämpfung zum Einsatz. Bislang musste hierfür mit dem Löschfahrzeug ein Kofferanhänger gezogen werden, was den Besitz des entsprechenden LKW-Führerscheins erforderte. Das neue Fahrzeug kann dagegen mit dem „Feuerwehrführerschein“ gefahren werden, über den bereits ein Großteil der Mitglieder verfügt.

Weitere Beschaffungen für die Wehr waren unter anderem eine Tegernseepumpe, die etwa für die Kellerentwässerung genutzt werden kann, sowie ein Nass- und Trockensauger. Zum Jahresende hin konnte schließlich eine Unterstellmöglichkeit für das dritte Fahrzeug der Wehr, einem Mannschaftstransportwagen, fertiggestellt werden.

Zum 31. Dezember 2019 zählte die Wehr 30 Mitglieder in der Einsatzabteilung. Gemeinsam mit den weiteren Abteilungen sowie aller fördernder Mitglieder komme man auf einen stolzen Stand von über 200 Mitgliedern.

Einen Überblick über die Unternehmungen der Jugendfeuerwehr gab Jugendfeuerwehrwart Maximilian Goerke. Traditionell wurde das Jahr mit der Sammlung ausgedienter Weihnachtsbäume begonnen. Weitere Highlights waren die Müllsammelaktion, die Teilnahme am Jugendfeuerwehrzeltlager in Weener und der alljährliche Weihnachtsbaumverkauf. Zum Jahresende zählte die Jugendabteilung zehn Mitglieder.

Kinderfeuerwehrwartin Maike Hochfeld ließ in ihrem Jahresbericht ebenfalls keine Zweifel daran aufkommen, dass auch der jüngste Nachwuchs rundum gut unterhalten werde. So besuchte man etwa die Feuerwehr Wiesmoor und marschierte im Rahmen des Festumzugs im Juli mit. Besonders freute sich Hochfeld über den Mitgliederstand von 13 Kindern.

Zum Feuerwehrmannanwärter wurde Lukas Gerdes ernannt. Gemeindebrandmeister Mario Lienemann nahm die Beförderungen von Thilko de Vries zum Löschmeister und Maximilian Goerke zum Oberlöschmeister vor. Der stellvertretende Ortsbrandmeister der Wehr Wilhelm Gerdes konnte sich über eine Beförderung zum 1. Hauptlöschmeister freuen. Einstimmig wählten die Kameradinnen und Kameraden Thorsten Meiners zum neuen Atemschutzgerätewart, nachdem die Amtszeit seines Vorgängers geendet war.

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