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Am frühen Sonntagabend wurden mehrere Feuerwehren aus Großefehn zu einem Hallenbrand nach Mittegroßefehn alarmiert. Aufgrund der Lage vor Ort wurde die Alarmstufe mehrfach erhöht, eine Halle eines Entsorgungsbetriebes von etwa 60×20 Metern stand in Vollbrand. Insgesamt waren ca. 200 Einsatzkräfte beteiligt, 11 Feuerwehreinheiten mit ca. 20 Fahrzeugen, das DRK, der Energieversorger und die Polizei sind im Einsatz.

In der Halle lagerten verschiedene Abfallfraktionen, unter anderem Holzschreddergut, Elektrogroßgeräte und Kunststoffmülltonnen.

Die Löschwasserversorgung war von Anfang an eine Herausforderung. Mehrere tausend Liter Wasser mussten über mehrere hundert Meter an die Einsatzstelle gefördert werden, mehrere Kilometer Schlauch wurden dabei verlegt. Zwischenzeitlich waren 15 Rohre im Einsatz, darunter auch drei Wasserwerfer und ein Wenderohr einer Drehleiter.

Die Halle gliederte sich in zwei Abschnitte, der vordere Abschnitt konnte gehalten werden, dazu riegelten zwei Trupps unter Atemschutz die Brandwand ab. Der vom Brand betroffene Teil stürzte während der Löscharbeiten bereits Teilweise ein.

Da von der Einsatzstelle eine große Rauchwolke ausging, wurde die Bevölkerung über Rundfunkdurchsagen und KATWARN zunächst gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Messungen der Feuerwehr ergaben keine kritischen Werte, daher wurde die Warnung zwischenzeitlich aufgehoben. Die Warnung wurde im Laufe der Nacht allerdings noch ein weiteres Mal ausgegeben, die Rauchwolke hatte sich auf große Teile der Gemeinde Großefehn und der Stadt Aurich ausgebreitet.

Die Feuerwehr wurde bei den Löscharbeiten durch die Mitarbeiter des Betriebes unterstützt, diese setzten zwei Radlader und einen Bagger ein, um an die Glutnester in der Halle zu gelangen. Bei den Arbeiten gerieten immer wieder größere Mengen Abfall in Brand.

Die Bundesstraße B72 wurde über mehrere Stunden voll gesperrt, da diese durch die Rausausbreitung nicht befahren werden konnte.

Die letzten Feuerwehrkräfte rücken um 09:30 Uhr ein. Eine Brandwache ist noch mehrere Stunden vor Ort, um ggf. Glutnester abzulöschen. Fahrzeuge, Geräte und auch die Einsatzkräfte

Datum: 13.12.2015
Uhrzeit: 18:47 – 09:20
Ort: Holtmeedeweg
Alarmart: F_Betriebsgebäude
Fahrzeuge/Wehren: Akelsbarg-Felde-Wrisse (LF8, ELW 1), Aurich-Oldendorf (LF 8, MTW), Holtrop (TLF 16-25, LF 8, MTW), Ostgroßefehn (LF 8-6, MTW), Strackholt (LF 8-6), Timmel (LF 8, MTW), West-Mittegroßefehn & Ulbargen (TLF 16-25, LF 8, MTW-ASÜ), FW Wiesmoor (DLK 23/12, TLF 4000), Feuerwehr Sandhorst (Gefahrgutzug), Mittels (ELW 2, Versorgungszug), DRK Kreisbereitschaft
Eingesetzte Mittel: 15 Rohre (Auflistung folgt)
Kräfte: ca. 200

Copyright: Mario Rolfs.
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